Liebe Friedensfreundinnen, liebe Friedensfreunde,
in der Erstankündigung am 17. Januar haben wir die Beweggründe für das Treffen veröffentlicht. Hier kurz das Wichtigste.
Der Kern sind Berichte aus den Hochschulen mit und ohne Zivilklausel. Die Berichte sollen die reale, an vielen Stellen problematische Lage wiedergeben, um daraus mit neuen Perspektiven gemeinsam neue Kräfte zu schöpfen.
An der Hochschule Bremen, die seit 2012 eine Zivilklausel hat, wurde im Mai 2016 ein Kooperationsvertrag mit der Bundeswehr für den Dualen Frauenstudiengang Informatik abgeschlossen.
Die vielfältigen Initiativen zum Schutz gegen diesen Zivilklausel-Verstoß sind bundesweit ermutigend und waren das Motiv dafür, dieses Treffen zu organisieren. Am Samstagnachmittag wird darüber von Experten ausführlich berichtet.
Die nicht abgeschlossene Auseinandersetzung im Bremen ist ein Präzedenzfall für die gesamte Zivilklausel-Bewegung. Wenn sich die Bundeswehr hier durchsetzt, könnten alle anderen Zivilklauseln mit ähnlichen Methoden außer Kraft gesetzt werden. Deswegen ist dieses Zivilklausel-Arbeitstreffen von größter Bedeutung für alle und eine zahlreiche Teilnahme ein wichtiger Impuls für das Anliegen des Bremer Aufrufs „Hochschul-Zivilklausel absichern und Friedenskonzept entwickeln!“
Selbstverständlich kann die Weltkriegsgefahr mit drastischer Aufrüstung und Kriegsgeschrei nicht unbehandelt bleiben. An den Hochschulen wird der „Krieg um die Kopfe“ verschärft fortgeführt. Das soll unter Punkt „Gesellschaftliche Lage“ mit Euren Gedanken versucht werden zu beleuchten.
Wir laden Euch als Vorbereitungsteam ein für
25. und 26. Februar 2017
zum bundesweiten Zivilklausel-Arbeitstreffen
an die Hochschule Bremen (Neustadtswall 30, M-Gebäude, Raum 26a)
Mit herzlichen Grüßen
Timm von Bodecker (AStA Hochschule Bremen), Swetlana Paul (Zivilklausel jetzt. Universität Leipzig), Senta Pineau (AK Zivilklausel Uni Köln), Eric Recke (AK Friedenswissenschaft HAW Hamburg), Dietrich Schulze (Zivilklausel-Ini).
Unser Tagesordnungsvorschlag lautet wie folgt:
Samstag, 25. Februar
12.00 Uhr Ankunft
12.30 Uhr Begrüßung AStA und Programmablauf
12.45 Uhr Berichte aus Hochschulgruppen
15.00 Uhr Kaffeepause
15.30 Uhr Bremen: Hartmut Drewes (Bremer Friedensforum) über den Aufruf „Hochschul-Zivilklausel absichern und Friedenskonzept entwickeln!“ und Ralf E. Streibl (GEW, FIfF) über seinen Vorlesungs-Ausstieg an der Hochschule Bremen. Diskussion.
16.30 Uhr Gesellschaftliche Lage: Aufrüstung incl. EU-Nuklear, BMWi-Strategiebericht, Bildungsinvestitionen, Friedenskonzept Rüstungskonversion, Diskussion unter Moderation von Wolfram Elsner (Prof. Wirtschaftswissenschaften Uni Bremen, früherer Rüstungskonversionsbeauftragter des Landes Bremen)
18.30 Uhr Abendessen
20.00 Uhr Film: Doku „The voice of peace“ über den Friedensaktivisten Abie Nathan. (siehe unten)
Sonntag, 26. Februar
9.30 Uhr Fortsetzung Berichte aus Hochschulgruppen (wenn erforderlich) und gemeinsame Auswertung der Berichte.
11.00 Uhr Wie weiter mit der Zivilklausel-Bewegung? Diskussion gemeinsamer Vorhaben wie Friedensgeschichtsarbeit, Konversionskonzepte aus den Hochschulen und Hochschulfinanzierung.
12.30 Uhr Abschlusserklärung: Eckpunkte und Umsetzungsauftrag an Gruppe
13.30 Uhr Ende
Anmeldung:
Um einen Überblick über die Teilnehmenden zu bekommen, bitten wir Euch um formlose Anmeldung mit Name, Gruppe, Hochschule per E-Mail an asta-vorstand@hs-bremen.de sobald es Euch möglich ist. Und bitte teilt mit, ob ein Bericht über die Zivilklausel-Lage vor Ort gehalten werden soll. Für Fragen aller Art wendet Euch bitte an den AStA unter der Telefonnummer 0152 01909295.
Anreise:
Mit der Bahn von „Bremen Hbf“ mit den Trams 1 oder 8 und den Buslinien 26 oder 27 zur Haltestelle „Hochschule Bremen“. Mit dem Auto von der A281 auf die B6 „Neuenlander Straße“. Dann links auf die „Langemarckstraße“ bis „Neustadtswall“.
Kontakt für Schlafplätze und Fahrtkostenübernahme:
Per E-Mail an asta-vorstand@hs-bremen.de mit dem Betreff „bzkt“.
Filmankündigung:
„Der Dokumentarfilm „The Voice of Peace“ von Eric Friedler ist ein politisch bewegendes Portrait des israelischen Friedensaktivisten Abie Nathan, der ab 1973 zwanzig Jahre lang auf einem Schiff den Piratensender „Voice of Peace“ betrieb. Von „irgendwo im Mittelmeer“, über Länder- und Glaubensgrenzen hinweg, ließ er lebensbefürwortende Musik und politische Friedensbotschaften in den Nahen Osten ausstrahlen und erreichte dabei Millionen von Menschen aus Ägypten, den palästinensischen Gebieten, Jordanien, Syrien und Israel. Mit bemerkenswerter Direktheit und Offenherzigkeit setzte der politische Aktivist und Menschenfreund maßgeblich den Aussöhnungsprozess zwischen der arabischen Welt und Israel in Gang. Allen stellt diese Geschichte die Frage: Wie wollen wir leben, wir wollen wir handeln?
Den Einladungstext als pdf findest du hier zum Download .